Drei miteinander verbundene, dynamisch geformte Dachkonstruktionen charakterisieren den Weg zur Glattalbahn-Haltestelle am Flughafen Zürich. Aufgelegt auf drei fragmentarischen Wandscheiben aus Stahl im Design der Glattalbahn Infrastruktur, scheinen sie fast frei im Raum zu schweben.
Die lichtdurchlässigen und nachts beleuchteten Dachskulpturen weisen den Passagieren klar erkennbar den Weg vom Flughafeneingang und vom Bushof zu den Perrons der Glattalbahn. Dies ohne die Sicht auf die bestehende Architektur und die Umgebung des Flughafens zu beeinträchtigen.
Die Überdachung ergänzt das Gesamterscheinungsbild des Flughafeneingangs mit dem Bushof (Prix Acier 2005) durch eine erkennbare Eigenständigkeit. Der skulpturale Charakter und eine gewisse schlichte Schwere kontrastieren mit den extremen Auskragungen der Flügel und verdeutlichen damit, dass hier Stahl trägt. Der weite Raum wird durch diese starken Elemente gegliedert und eindeutig gefasst, ohne jedoch beengend zu wirken. Dem Bushofdach ordnet sich diese Dachstruktur aus geschweissten Kastenelementen zwar unter, bildet jedoch als Bindeglied zur gegenüberliegenden massiven Stützmauer der Strasse eine angemessene repräsentative Identität.
Die Jury würdigt mit einer Anerkennung des Prix Acier die einprägsame formale Umsetzung dieser grosszügigen, körperhaften Konstruktion, welche die Statik spüren lässt und für eine hohe Aufenthaltsqualität für Wartende sorgt. Wie das Bushofdach wurde das Projekt mit einem sehr beschränkten Kostenrahmen und knappen Zeitvorgaben realisiert.