Das Zentrum Paul Klee in Bern ist eine virtuose Geste – eine Hommage an die poetische Leichtigkeit der Gemälde von Paul Klee, aber auch an die Hügelketten der Berner Voralpen. Die Landschaft weiterbauen das war die Idee des Architekten Renzo Piano, der das Gebäude wie aus der Wiese aufsteigen lässt. Für die dreifache Welle benötigte man 1’200 Tonnen Stahl und 40 km handgeschweisste Nähte: eine ausserordentliche Leistung des handwerklichen Stahlbaus.
Die komplexe, aber gleichzeitig klar ablesbare Formensprache findet ihre Entsprechung in der Konstruktion, die auf exemplarische Weise das Potenzial des Stahlbaus für individuelle und komplexe Tragwerke mit grossen Spannweiten aufzeigt. Unter den gewaltigen Gewölben öffnet sich der Raum für die aktive Kunstbetrachtung.