


Der Busbahnhof wird damit zum Äquivalent des SBB-Hauptbahnhofes und erhält einen repräsentativen Charakter, der seiner Wirkung als Ankunfts- und Abfahrtsort der Stadt gerecht wird.
Einzelne Infrastrukturboxen sind als Tribünen ausgearbeitet und bieten den Besuchern einen attraktiven Sitzplatz zum Warten und Beobachten.
Eingespannte Stützen aus quadratischen Vollprofilen tragen die schlanken Primärträger aus IPE Profilen. Darauf aufgesetzt folgt die Dachkonstruktion mit einfachen, aneinander gereihten Satteldächern von flacher Neigung aus IPE-Trägern und filigraner Unterspannung, allesamt verschraubt. Die Eindeckung erfolgt flächendeckend mit semitransparenten Polycarbonatplatten.
Die Konstruktion besticht durch ihre Einfachheit und klare Ablesbarkeit des Tragewerkes. Die konstruktiven Gesetzmässigkeiten zusammen mit der Materialwahl ergeben eine Atmosphäre der Leichtigkeit und Bewegtheit, die mit der weissen Farbe des Stahls zusätzlich unterstützt wird.
Die hohe Qualität der Arbeit liegt in der vertieften Auseinandersetzung mit allen architektonischen Themen, von der städtebaulichen Setzung des Daches, über die Stimmigkeit des entworfenen Ortes, seiner guten Funktionalität bis hin zur konstruktiven Ausarbeitung des Tragewerkes mit seiner angemessenen klaren Detaillierung.
Laudatio: Peter Berger, dipl. Arch. ETH/HTL, SIA, BSA
Die Masterarbeit „City Station“ setzt sich mit dem Thema eines Carparks am Sihlquai der Stadt Zürich auseinander. Als zentrale Projektidee wird ein grosses Dach über den Platz gespannt. Strukturell wird dieser in zwei Hälften geteilt: die Seite zur Stadt dient den Reisenden, die andere den Bussen. Das Dach dient primär dem Schutz, andernteils aber hält es die grosse Fläche inmitten der Stadt frei und stellt diese den Bewohnern und Reisenden für Aktivitäten ausserhalb des Wartens zur Verfügung.