Der Prix Acier Student Award (PASA) 2024 ist mit einem Preisgeld von insgesamt CHF 7‘500 dotiert. Es werden drei Preise und ein Publikumspreis vergeben, gegebenenfalls zusätzlich zwei Anerkennungen.
Die Teilnahme ist bis zum 21. August 2024 möglich. Die Preisverleihung findet am 19. September 2024 in den Räumen der Schweizer Baumuster Centrale Zürich statt.
Jede Einreichung wird mit einem Jahresabonnement der Fachzeitschrift steeldoc honoriert. Die prämierten Arbeiten werden in Print- und Online-Medien des SZS, der metal.suisse und ihren Kooperationspartnern vorgestellt und attraktiv präsentiert.
03/19 Erdbebensicher bauen in Stahl steeltec 05:2019
Eine erdbebensichere Bauwerksbemessung ist nicht nur in Starkbeben-Regionen wie etwa Japan oder Kalifornien relevant, sondern auch in der Schweiz. Die vorliegende Publikation richtet sich an Ingenieurinnen und Ingenieure, Architekturschaffende und deren Projektbeteiligte. Neben Hintergründen zur Erdbebeneinwirkung werden Hinweise zur Planung und Bemessung gegeben. Praxisbeispiele zeigen, wie diese umzusetzen sind.
Bei den Autoinnen und Autoren handelt es sich um international bekannte Experten. Einzelne Artikel der Publikation wurden daher in ihrer Originalsprache Englisch belassen.
Inhalt
- Gesellschaft, Risiko & Sicherheit
- Introduction
- Weltuntergangsstimmung in Down Under – Ein Erfahrungsbericht
- Erdbebenbemessung & Konzepte
- Entwurfsgrundsätze für Architekten
- Capacity Design Principles for the Ductile Behaviour of Conventional and High-Perfomance Steel Structures under Earthquake Shaking
- Conventional Structural Steel Systems
- Innovative Steel Structural Systems
- Beispiele
- Bel-Air-Turm in Lausanne
- Gebäude GC an der EPFL
- Anhang
05/17 Brandschutz im Stahlbau steeltec 02:2017
Das tec02:2017 ist ein von der Technischen Kommission Brandschutz (TKB) der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherer VKF überprüftes Stand der Technik Papier (STP).
Das Heft fasst die umfangreiche Thematik des Brandschutzes im Stahlbau und das Vorgehen bei der Bemessung gemäss schweizerischer und europäischer Normenlage (Schweizerische Brandschutzvorschriften VKF 2015 (Rev. 2017) und EN 1993-1-2) zusammen.
Inhalt
- Einführung
- Grundlagen des Brandschutzes
- Brandschutzkonzepte
- Feuerwiderstand
- Baulicher Brandschutz
- Besondere Konstruktionskonzepte
- Technische Brandschutzmassnahmen
- Brandschutzplanung in der Praxis
- Objektbeispiele
- Bemessung
- Anhang
steelwork C1/12 Verbundbau Bemessungstafeln
Steelwork C1/12 ist das Referenzwerk für die Planung von Verbundtragwerken Stahl-Beton – Verbundbau Bemessungstafeln steelwork C1/12.Die Sammlung enthält Bemessungstabellen für die meisten praktischen Anwendungsfälle inklusive Angaben für den Brandschutz/Verbundträger mit IPE, HEA und HEB- Verbundstützen (kammerbetonierte H-Profile, betongefüllte Hohlprofile)- Profilblech-Verbunddecken
- Slim-Floor-Flachdecken mit Hohlplatten
- firmenspezifische Verbundtragelemente (z.B. Deckenelemente, Stahlkernstützen)
- alternative Deckensysteme (z.B. mit Holz)
Die Verbundbau Bemessungstafeln beruhen auf den aktuellen Normen der Schweiz SIA 264 und den Europa EN 1994 und wurden durch die schweizerische Brandschutzbehörde VKF genehmigt.
steelcomment: Der Einfluss von Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand von Stahlbauteilen
Feuerverzinken ist nicht nur eine wirksame Art, den Korrosionsschutz von Stahlbauteilen zu erhöhen, sondern wirkt sich auch positiv auf den Feuerwiderstand aus.
Der neue SZS steelcomment «Der Einfluss von Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand von Stahlbauten» wurde von der VKF unter der Rubrik «Weitere Publikationen» veröffentlicht. Das im steelcomment beschriebene Verfahren darf in der Schweiz im Rahmen seiner dokumentierten Randbedingungen eingesetzt werden.
Welche Anforderung an den Feuerwiderstand gilt für Galerietragwerke?
In der Regel ist für kleinere Galerieabmessungen kein Feuerwiderstand erforderlich. Massgebend ist die Auslegung der Vorschriften durch die Brandschutzbehörde.
EI-Anforderungen (Dichtheit und Wärmedämmung) gelten nur für flächige Bauteile. Im Stahlbau sind dies meistens Profilblech-Verbunddecken: Hier sind die Bemessungsgrundlagen für REI 30 bis REI 90 in der SZS-Publikation C1/12 Verbundbau Bemessungstafeln sowie in der EKS-Publikation Nr. 32 „Feuerwiderstand von Blechverbunddecken“ enthalten, insbesondere hinsichtlich Deckendicke und Bewehrung.
Andere Decken und Wände aus Stahlblech sind als Systembauteile im Brandschutzregister geregelt.
Für den Bereich Abschlüsse/Türen/Tore sei auf die Website der Schweizerischen Metall-Union SMU verwiesen.
Massgebend sind die Schweizerischen Brandschutzvorschriften VKF. Für Stahltragwerke sind die Anforderungen in der SZS-Publikation steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau übersichtlich zusammengefasst. Bemerkenswert: Bei zahlreichen Nutzungen ist für das Stahltragwerk gar kein Feuerwiderstand erforderlich.
- Die SZS-Publikation steeltec 02:2017 Brandschutz im Stahlbau beschreibt die Lösungsmöglichkeiten detailliert und dient als Berechnungsgrundlage.
- Für Verbundkonstruktionen siehe SZS-Publikation C1/12 Verbundbau Bemessungstafel.
- Der SZS steelcomment Der Einfluss von Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand von Stahlbauten kann auf der Seite der VKF heruntergeladen werden.
- C 2.5:2017 Dämmschichtbildende Brandschutzsysteme
- Das zweite Buch der Steel Design Reihe Fire erläutert die Bemessungsmethoden gemäss EN 1993-1-2. Der Nationale Anhang für die Schweiz kann im Shop heruntergeladen werden.
- Weitere Hilfsmittel finden Sie in unserem Downloadbereich.
Brandschutz Bekleidungen: Wo finde ich Tabellen mit Profilfaktoren?
- in der SZS-Publikation steeltec 02:2017 Brandschutz im Stahlbau
- auf der SZS-Webseite im Bereich Fachthemen/Download unter Profilfaktoren U/A
Gilt für Spritzputze ein ähnliches Vorgehen wie bei Brandschutzbeschichtungen (Bewilligung, Applikateurregister, Abnahme)?
Die anwendbaren Produkte und ihre erforderlichen Schichtdicken sind im Brandschutzregister aufgeführt. Die übrigen Verfahrensvorschriften der Brandschutzbeschichtungen gelten nicht für Spritzputze.
Welche Verkleidungsprodukte dürfen angewendet werden?
Zugelassene Produkte und erforderliche Schichtdicken für die Verkleidung von nicht-brennbaren Bauteilen und Verputze finden Sie im Brandschutzregister:
Suchkriterien > Hauptgruppe Nr. 2, Untergruppen Nr. 232 | 237 | 238
Oft ist es sinnvoll, diese Schichtdicken rechnerisch zu optimieren. Die SZS-Publikation steeltec 02:2017 Dämmschichtbildende Brandschutzsysteme dient hierzu
als Berechnungsgrundlage.
Wie lassen sich Stahlkonstruktionen „brandsicher“ machen?
Für die Anforderung R30 reichen unbekleidete (evtl. massige) Stahlprofile aus. Bei höheren Anforderungen werden oft Stahl-Beton-Verbundquerschnitte mit ausreichender Bewehrung gewählt. Stahlprofile können auch mit Brandschutzbeschichtungen oder wärmedämmenden Verkleidungen geschützt werden. Anforderungen, Lösungsmöglichkeiten und Mindestabmessungen sind übersichtlich in der SZS-Publikation steeltec 02:2017 Brandschutz im Stahlbau zusammengefasst.
Wie lassen sich Aussenstützen brandsicher machen?
- Siehe SZS-Publikation steeltec 02:2017
- Abminderung der Feuerwiderstands-Anforderungen für Aussenanwendung mit Brandschutzbehörde absprechen
- Allenfalls Nachweis mit Aussenbrandkurve führen
- Evtl. gebäudeseitige Verkleidung oder Abschirmung vorsehen
Wie lässt sich eine bestehende Rohrstütze (oder gusseiserne Stütze) schützen und nachweisen?
Eine Mörtelfüllung mit seitlichen Dampfaustrittsöffnungen oben und unten bringt R30, wenn gewisse Mindestabmessungen eingehalten sind. Für R60 evtl. eine zusätzliche Stahlfaser-Bewehrung anordnen oder einen Brandschutzbeschichtung R30 „addieren“. Lösung mit Brandschutzbehörde absprechen.
Wie kann man sich als „Anerkannte Stelle für Schichtdickenmessung“ (neutrale Stelle) registrieren lassen?
Erforderlich sind geeignete Messgeräte und geschultes Personal mit Handhabungs-Erfahrung. Eine Anmeldung zur Registrierung erfolgt unter Beilage entsprechender Nachweise an die SZS-Geschäftsstelle. Für die Überprüfung und den Register-Eintrag wird eine Gebühr erhoben. Details können dem Reglement für Experten entnommen werden.
Wer darf die applizierte Brandschutzbeschichtung vor dem Auftragen des Deckanstrichs abnehmen (Schichtdickenmessung, Protokollierung)?
Entweder der Systemhalter oder sein Vertreter (Farblieferant) oder eine neutrale, anerkannte Stelle für Schichtdickenmessung –> (LINK NOCH EINFÜGEN)
Wie können Einträge und Mutationen im Register der zertifizierten Applikateure bewirkt werden?
Für den Registereintrag ist das Zertifikat der VKF einzureichen. Mutationen (Adressänderungen, Arbeitgeberwechsel) sind per E-Mail zu melden. Ein gebührenpflichtiger Internetlink auf die eigene Homepage kann bei der SZS-Geschäftsstelle angefordert werden.
Welche Voraussetzungen muss eine Firma erfüllen, damit sie Brandschutzbeschichtungen applizieren darf?
Die Arbeiten müssen von einem durch die VKF zertifizierten Applikateur ausgeführt oder dauernd überwacht werden. Die Ausbildungskurs-Ausschreibungen und das Register der ausgebildeten Applikateure sind z.B. auf der SZS-Website unter „Brandschutzbeschichtungen“ verlinkt. Die Firma muss über geeignete Gerätschaften für die Applikation und die Qualitätssicherung verfügen. In der Regel sind dies Hochdruck-Kolbenpumpe, Kontaktthermometer, Hygrometer, Schichtdicken-Messkamm, evtl. Trockenschichtdicken-Messgeräte.
Für die Sanktionierung allfälliger Abweichungen von diesen Voraussetzungen ist die Brandschutzbehörde zuständig.
Dürfen Brandschutzbeschichtungen auf Altanstriche oder Asbestfaserbeschichtungen angewendet werden?
Der Systemhalter muss die Systemverträglichkeit mit verbleibenden alten Untergründen und allfälligen Zwischenbeschichtungen überprüfen und garantieren.
Sind Brandschutzbeschichtung und Bekleidung kombinierbar?
Die Beschichtung braucht unbedingt Platz zum Aufschäumen (etwa das 50-fache der Trockenschichtdicke, d.h. 30-80 mm). Teilflächen mit fehlendem Platz zum Aufschäumen können entsprechend bekleidet werden.
Abweichungen vom VKF-Brandschutzregister: Sind geringere Schichtdicken, andere Produkte, R90 möglich?
Die Unterlagen für die Optimierung der Schichtdicken sind für einzelne Beschichtungssysteme auf der SZS-Website unter „Brandschutzbeschichtungen“ verlinkt („Schichtdicken für rechnerische Nachweise“). Nachweisformulare finden Sie hier. Für die allfällige Anwendung EU-konformer Produkte ausserhalb des VKF-Brandschutzregisters (inkl. Brandschutzbeschichtung R90) ist die zuständige Brandschutzbehörde zu kontaktieren. Der zugehörige rechnerische Nachweis auf der Grundlage der SZS-Publikation „steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau sowie Dämmschichtbildende Brandschutzsysteme C2.5:2015″ muss die statische Ausnutzung einbeziehen und an die Brandschutzbehörde eingereicht werden.
Wie sind Bauteile mit Brandschutzbeschichtungen zu kennzeichnen?
Zuständig ist die Brandschutzbehörde. Die geschützten Bauteile sind in den Brandschutzplänen zu kennzeichnen und allenfalls mit einer zusätzlichen Kennzeichnung mit systemverträglichen Aufklebern.
Was kosten Brandschutzbeschichtungen?
Der Preis für Brandschutzbeschichtungen (CHF/m2) ist direkt abhängig von der Schichtdicke und den Spritzverlusten sowie von der Zugänglichkeit (Gerüste, Scherenbühnen), die erforderliche Schichtdicke ist wiederum abhängig vom verlangten Feuerwiderstand und dem Profilfaktor. Richtpreise sind insofern mit Vorsicht zu geniessen.
- SZS-Merkblatt M2 „Basisinformationen über dämmschichtbildende Brandschutzsysteme“
- SZS-Publikation steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau
Brandschutzbeschichtungen: Wo finde ich Tabellen mit Profilfaktoren?
- in der SZS-Publikation „steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau“
- auf der SZS-Website im Bereich „Planungsunterlagen/Profilfaktoren“ unter „Profilfaktoren U/A“
Gelten RND (Rundstäbe) und VKT (Vierkantstäbe) als offen oder als geschlossen?
RND und VKT gelten als geschlossen, analog ROR (Rundrohren) und RRW/RRK (Vierkant-Hohlprofile warm- oder kaltgefertigt), auch wenn der ganze Querschnitt voll Stahl ist.
Sind Brandschutzbeschichtungen für dünne Zugstangen aus Rundstahl RND geeignet?
Die Pinsel-Applikation ist zeit- und kostenaufwendig, mit Spritzen entsteht bei dünnen Stangen viel Materialverlust. Die Wirksamkeit ist aufgrund der möglichen grösseren Dehnungen detailliert abzuklären. Mögliche Alternativen:
- dämmschichtbildende Klebefolien
- Verkleidung mit Halbschalen
- anderes Tragsystem ohne Zugstangen
- Lastfall Brand mit Zugstangen-Ausfall nachweisen
Welche Oberflächengüte ist bei Pinsel-Applikation von Brandschutzbeschichtungen zu erwarten?
Die Pinsel-Applikation beschränkt sich in der Regel auf die Vorbehandlung von Bereichen, die für das Airless-Spritzen problematisch sind. Eine vollständige Pinsel-Applikation ist ungewöhnlich und bezüglich Kosten und Terminen uninteressant oder problematisch, die Oberflächen werden rauher und weniger einheitlich. Einzelfälle sind mit dem Systemhalter abzuklären.
Sind Brandschutzbeschichtungen auch auf gusseisernen Stützen möglich?
Grundsätzlich ja, mit näherungsweise denselben Schichtdicken wie für Stahlstützen (geschlossener Querschnitt).
Wie ist bei der Planung von dämmschichtbildenden Beschichtungen vorzugehen?
- Die anwendbaren Produkte und ihre erforderlichen Schichtdicken sind im Brandschutzregister aufgeführt.
- Mittels SZS-Gesuchsformular erwirkt der Bauplaner eine objektspezifische Bewilligung durch die Brandschutzbehörde.
- Allenfalls weist der Ingenieur rechnerisch eine optimierte Schichtdicke nach (Nachweis an Brandschutzbehörde einreichen).
- Für die Ausführung muss ein VKF-zertifizierter Applikateur beigezogen werden.
Alle notwendigen Informationen und Unterlagen sind auf der SZS-Website unter „Brandschutz/Planungsunterlagen“ zusammengestellt.
Documenti in italiano
03/19 Erdbebensicher bauen in Stahl steeltec 05:2019
Eine erdbebensichere Bauwerksbemessung ist nicht nur in Starkbeben-Regionen wie etwa Japan oder Kalifornien relevant, sondern auch in der Schweiz. Die vorliegende Publikation richtet sich an Ingenieurinnen und Ingenieure, Architekturschaffende und deren Projektbeteiligte. Neben Hintergründen zur Erdbebeneinwirkung werden Hinweise zur Planung und Bemessung gegeben. Praxisbeispiele zeigen, wie diese umzusetzen sind.
Bei den Autoinnen und Autoren handelt es sich um international bekannte Experten. Einzelne Artikel der Publikation wurden daher in ihrer Originalsprache Englisch belassen.
Inhalt
- Gesellschaft, Risiko & Sicherheit
- Introduction
- Weltuntergangsstimmung in Down Under – Ein Erfahrungsbericht
- Erdbebenbemessung & Konzepte
- Entwurfsgrundsätze für Architekten
- Capacity Design Principles for the Ductile Behaviour of Conventional and High-Perfomance Steel Structures under Earthquake Shaking
- Conventional Structural Steel Systems
- Innovative Steel Structural Systems
- Beispiele
- Bel-Air-Turm in Lausanne
- Gebäude GC an der EPFL
- Anhang
05/17 Brandschutz im Stahlbau steeltec 02:2017
Das tec02:2017 ist ein von der Technischen Kommission Brandschutz (TKB) der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherer VKF überprüftes Stand der Technik Papier (STP).
Das Heft fasst die umfangreiche Thematik des Brandschutzes im Stahlbau und das Vorgehen bei der Bemessung gemäss schweizerischer und europäischer Normenlage (Schweizerische Brandschutzvorschriften VKF 2015 (Rev. 2017) und EN 1993-1-2) zusammen.
Inhalt
- Einführung
- Grundlagen des Brandschutzes
- Brandschutzkonzepte
- Feuerwiderstand
- Baulicher Brandschutz
- Besondere Konstruktionskonzepte
- Technische Brandschutzmassnahmen
- Brandschutzplanung in der Praxis
- Objektbeispiele
- Bemessung
- Anhang
steelwork C1/12 Verbundbau Bemessungstafeln
Steelwork C1/12 ist das Referenzwerk für die Planung von Verbundtragwerken Stahl-Beton – Verbundbau Bemessungstafeln steelwork C1/12.Die Sammlung enthält Bemessungstabellen für die meisten praktischen Anwendungsfälle inklusive Angaben für den Brandschutz/Verbundträger mit IPE, HEA und HEB- Verbundstützen (kammerbetonierte H-Profile, betongefüllte Hohlprofile)- Profilblech-Verbunddecken
- Slim-Floor-Flachdecken mit Hohlplatten
- firmenspezifische Verbundtragelemente (z.B. Deckenelemente, Stahlkernstützen)
- alternative Deckensysteme (z.B. mit Holz)
Die Verbundbau Bemessungstafeln beruhen auf den aktuellen Normen der Schweiz SIA 264 und den Europa EN 1994 und wurden durch die schweizerische Brandschutzbehörde VKF genehmigt.
steelcomment: Der Einfluss von Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand von Stahlbauteilen
Feuerverzinken ist nicht nur eine wirksame Art, den Korrosionsschutz von Stahlbauteilen zu erhöhen, sondern wirkt sich auch positiv auf den Feuerwiderstand aus.
Der neue SZS steelcomment «Der Einfluss von Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand von Stahlbauten» wurde von der VKF unter der Rubrik «Weitere Publikationen» veröffentlicht. Das im steelcomment beschriebene Verfahren darf in der Schweiz im Rahmen seiner dokumentierten Randbedingungen eingesetzt werden.
Welche Anforderung an den Feuerwiderstand gilt für Galerietragwerke?
In der Regel ist für kleinere Galerieabmessungen kein Feuerwiderstand erforderlich. Massgebend ist die Auslegung der Vorschriften durch die Brandschutzbehörde.
EI-Anforderungen (Dichtheit und Wärmedämmung) gelten nur für flächige Bauteile. Im Stahlbau sind dies meistens Profilblech-Verbunddecken: Hier sind die Bemessungsgrundlagen für REI 30 bis REI 90 in der SZS-Publikation C1/12 Verbundbau Bemessungstafeln sowie in der EKS-Publikation Nr. 32 „Feuerwiderstand von Blechverbunddecken“ enthalten, insbesondere hinsichtlich Deckendicke und Bewehrung.
Andere Decken und Wände aus Stahlblech sind als Systembauteile im Brandschutzregister geregelt.
Für den Bereich Abschlüsse/Türen/Tore sei auf die Website der Schweizerischen Metall-Union SMU verwiesen.
Massgebend sind die Schweizerischen Brandschutzvorschriften VKF. Für Stahltragwerke sind die Anforderungen in der SZS-Publikation steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau übersichtlich zusammengefasst. Bemerkenswert: Bei zahlreichen Nutzungen ist für das Stahltragwerk gar kein Feuerwiderstand erforderlich.
- Die SZS-Publikation steeltec 02:2017 Brandschutz im Stahlbau beschreibt die Lösungsmöglichkeiten detailliert und dient als Berechnungsgrundlage.
- Für Verbundkonstruktionen siehe SZS-Publikation C1/12 Verbundbau Bemessungstafel.
- Der SZS steelcomment Der Einfluss von Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand von Stahlbauten kann auf der Seite der VKF heruntergeladen werden.
- C 2.5:2017 Dämmschichtbildende Brandschutzsysteme
- Das zweite Buch der Steel Design Reihe Fire erläutert die Bemessungsmethoden gemäss EN 1993-1-2. Der Nationale Anhang für die Schweiz kann im Shop heruntergeladen werden.
- Weitere Hilfsmittel finden Sie in unserem Downloadbereich.
Brandschutz Bekleidungen: Wo finde ich Tabellen mit Profilfaktoren?
- in der SZS-Publikation steeltec 02:2017 Brandschutz im Stahlbau
- auf der SZS-Webseite im Bereich Fachthemen/Download unter Profilfaktoren U/A
Gilt für Spritzputze ein ähnliches Vorgehen wie bei Brandschutzbeschichtungen (Bewilligung, Applikateurregister, Abnahme)?
Die anwendbaren Produkte und ihre erforderlichen Schichtdicken sind im Brandschutzregister aufgeführt. Die übrigen Verfahrensvorschriften der Brandschutzbeschichtungen gelten nicht für Spritzputze.
Welche Verkleidungsprodukte dürfen angewendet werden?
Zugelassene Produkte und erforderliche Schichtdicken für die Verkleidung von nicht-brennbaren Bauteilen und Verputze finden Sie im Brandschutzregister:
Suchkriterien > Hauptgruppe Nr. 2, Untergruppen Nr. 232 | 237 | 238
Oft ist es sinnvoll, diese Schichtdicken rechnerisch zu optimieren. Die SZS-Publikation steeltec 02:2017 Dämmschichtbildende Brandschutzsysteme dient hierzu
als Berechnungsgrundlage.
Wie lassen sich Stahlkonstruktionen „brandsicher“ machen?
Für die Anforderung R30 reichen unbekleidete (evtl. massige) Stahlprofile aus. Bei höheren Anforderungen werden oft Stahl-Beton-Verbundquerschnitte mit ausreichender Bewehrung gewählt. Stahlprofile können auch mit Brandschutzbeschichtungen oder wärmedämmenden Verkleidungen geschützt werden. Anforderungen, Lösungsmöglichkeiten und Mindestabmessungen sind übersichtlich in der SZS-Publikation steeltec 02:2017 Brandschutz im Stahlbau zusammengefasst.
Wie lassen sich Aussenstützen brandsicher machen?
- Siehe SZS-Publikation steeltec 02:2017
- Abminderung der Feuerwiderstands-Anforderungen für Aussenanwendung mit Brandschutzbehörde absprechen
- Allenfalls Nachweis mit Aussenbrandkurve führen
- Evtl. gebäudeseitige Verkleidung oder Abschirmung vorsehen
Wie lässt sich eine bestehende Rohrstütze (oder gusseiserne Stütze) schützen und nachweisen?
Eine Mörtelfüllung mit seitlichen Dampfaustrittsöffnungen oben und unten bringt R30, wenn gewisse Mindestabmessungen eingehalten sind. Für R60 evtl. eine zusätzliche Stahlfaser-Bewehrung anordnen oder einen Brandschutzbeschichtung R30 „addieren“. Lösung mit Brandschutzbehörde absprechen.
Wie kann man sich als „Anerkannte Stelle für Schichtdickenmessung“ (neutrale Stelle) registrieren lassen?
Erforderlich sind geeignete Messgeräte und geschultes Personal mit Handhabungs-Erfahrung. Eine Anmeldung zur Registrierung erfolgt unter Beilage entsprechender Nachweise an die SZS-Geschäftsstelle. Für die Überprüfung und den Register-Eintrag wird eine Gebühr erhoben. Details können dem Reglement für Experten entnommen werden.
Wer darf die applizierte Brandschutzbeschichtung vor dem Auftragen des Deckanstrichs abnehmen (Schichtdickenmessung, Protokollierung)?
Entweder der Systemhalter oder sein Vertreter (Farblieferant) oder eine neutrale, anerkannte Stelle für Schichtdickenmessung –> (LINK NOCH EINFÜGEN)
Wie können Einträge und Mutationen im Register der zertifizierten Applikateure bewirkt werden?
Für den Registereintrag ist das Zertifikat der VKF einzureichen. Mutationen (Adressänderungen, Arbeitgeberwechsel) sind per E-Mail zu melden. Ein gebührenpflichtiger Internetlink auf die eigene Homepage kann bei der SZS-Geschäftsstelle angefordert werden.
Welche Voraussetzungen muss eine Firma erfüllen, damit sie Brandschutzbeschichtungen applizieren darf?
Die Arbeiten müssen von einem durch die VKF zertifizierten Applikateur ausgeführt oder dauernd überwacht werden. Die Ausbildungskurs-Ausschreibungen und das Register der ausgebildeten Applikateure sind z.B. auf der SZS-Website unter „Brandschutzbeschichtungen“ verlinkt. Die Firma muss über geeignete Gerätschaften für die Applikation und die Qualitätssicherung verfügen. In der Regel sind dies Hochdruck-Kolbenpumpe, Kontaktthermometer, Hygrometer, Schichtdicken-Messkamm, evtl. Trockenschichtdicken-Messgeräte.
Für die Sanktionierung allfälliger Abweichungen von diesen Voraussetzungen ist die Brandschutzbehörde zuständig.
Dürfen Brandschutzbeschichtungen auf Altanstriche oder Asbestfaserbeschichtungen angewendet werden?
Der Systemhalter muss die Systemverträglichkeit mit verbleibenden alten Untergründen und allfälligen Zwischenbeschichtungen überprüfen und garantieren.
Sind Brandschutzbeschichtung und Bekleidung kombinierbar?
Die Beschichtung braucht unbedingt Platz zum Aufschäumen (etwa das 50-fache der Trockenschichtdicke, d.h. 30-80 mm). Teilflächen mit fehlendem Platz zum Aufschäumen können entsprechend bekleidet werden.
Abweichungen vom VKF-Brandschutzregister: Sind geringere Schichtdicken, andere Produkte, R90 möglich?
Die Unterlagen für die Optimierung der Schichtdicken sind für einzelne Beschichtungssysteme auf der SZS-Website unter „Brandschutzbeschichtungen“ verlinkt („Schichtdicken für rechnerische Nachweise“). Nachweisformulare finden Sie hier. Für die allfällige Anwendung EU-konformer Produkte ausserhalb des VKF-Brandschutzregisters (inkl. Brandschutzbeschichtung R90) ist die zuständige Brandschutzbehörde zu kontaktieren. Der zugehörige rechnerische Nachweis auf der Grundlage der SZS-Publikation „steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau sowie Dämmschichtbildende Brandschutzsysteme C2.5:2015″ muss die statische Ausnutzung einbeziehen und an die Brandschutzbehörde eingereicht werden.
Wie sind Bauteile mit Brandschutzbeschichtungen zu kennzeichnen?
Zuständig ist die Brandschutzbehörde. Die geschützten Bauteile sind in den Brandschutzplänen zu kennzeichnen und allenfalls mit einer zusätzlichen Kennzeichnung mit systemverträglichen Aufklebern.
Was kosten Brandschutzbeschichtungen?
Der Preis für Brandschutzbeschichtungen (CHF/m2) ist direkt abhängig von der Schichtdicke und den Spritzverlusten sowie von der Zugänglichkeit (Gerüste, Scherenbühnen), die erforderliche Schichtdicke ist wiederum abhängig vom verlangten Feuerwiderstand und dem Profilfaktor. Richtpreise sind insofern mit Vorsicht zu geniessen.
- SZS-Merkblatt M2 „Basisinformationen über dämmschichtbildende Brandschutzsysteme“
- SZS-Publikation steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau
Brandschutzbeschichtungen: Wo finde ich Tabellen mit Profilfaktoren?
- in der SZS-Publikation „steeltec 02:2015 Brandschutz im Stahlbau“
- auf der SZS-Website im Bereich „Planungsunterlagen/Profilfaktoren“ unter „Profilfaktoren U/A“
Gelten RND (Rundstäbe) und VKT (Vierkantstäbe) als offen oder als geschlossen?
RND und VKT gelten als geschlossen, analog ROR (Rundrohren) und RRW/RRK (Vierkant-Hohlprofile warm- oder kaltgefertigt), auch wenn der ganze Querschnitt voll Stahl ist.
Sind Brandschutzbeschichtungen für dünne Zugstangen aus Rundstahl RND geeignet?
Die Pinsel-Applikation ist zeit- und kostenaufwendig, mit Spritzen entsteht bei dünnen Stangen viel Materialverlust. Die Wirksamkeit ist aufgrund der möglichen grösseren Dehnungen detailliert abzuklären. Mögliche Alternativen:
- dämmschichtbildende Klebefolien
- Verkleidung mit Halbschalen
- anderes Tragsystem ohne Zugstangen
- Lastfall Brand mit Zugstangen-Ausfall nachweisen
Welche Oberflächengüte ist bei Pinsel-Applikation von Brandschutzbeschichtungen zu erwarten?
Die Pinsel-Applikation beschränkt sich in der Regel auf die Vorbehandlung von Bereichen, die für das Airless-Spritzen problematisch sind. Eine vollständige Pinsel-Applikation ist ungewöhnlich und bezüglich Kosten und Terminen uninteressant oder problematisch, die Oberflächen werden rauher und weniger einheitlich. Einzelfälle sind mit dem Systemhalter abzuklären.
Sind Brandschutzbeschichtungen auch auf gusseisernen Stützen möglich?
Grundsätzlich ja, mit näherungsweise denselben Schichtdicken wie für Stahlstützen (geschlossener Querschnitt).
Wie ist bei der Planung von dämmschichtbildenden Beschichtungen vorzugehen?
- Die anwendbaren Produkte und ihre erforderlichen Schichtdicken sind im Brandschutzregister aufgeführt.
- Mittels SZS-Gesuchsformular erwirkt der Bauplaner eine objektspezifische Bewilligung durch die Brandschutzbehörde.
- Allenfalls weist der Ingenieur rechnerisch eine optimierte Schichtdicke nach (Nachweis an Brandschutzbehörde einreichen).
- Für die Ausführung muss ein VKF-zertifizierter Applikateur beigezogen werden.
Alle notwendigen Informationen und Unterlagen sind auf der SZS-Website unter „Brandschutz/Planungsunterlagen“ zusammengestellt.
Kooperation mit: