Nachhaltige Bauweise bedeutet, die Bedürfnisse nachfolgender Generationen zu respektieren und deren Lebensraum zu schonen. Umweltschonend soll nicht nur die Herstellung des Baumaterials sein, sondern die Bauweise selbst. Dabei muss das Gebäude in seinem gesamten Lebenszyklus betrachtet werden. Der Stahlbau entspricht den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens in hohem Masse.
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Nachhaltigkeit
steelaid Re-use: Wiederverwendung von Stahlbauteilen
Die Wiederverwendung von Stahlbauteilen oder ganzen Stahlkonstruktionen ist eine hervorragende Option zur ökologischen Optimierung von Stahlkonstruktionen.
Das steelaid gibt Hinweise, was bei der Wiederverwendung von Stahlbauteilen, -tragwerken, und -konstruktionen zu beachten ist.
steelwork C1/12 Verbundbau Bemessungstafeln
Das Referenzwerk für die Planung von Verbundtragwerken Stahl-Beton – Verbundbau Bemessungstafeln steelwork C1/12.
Die Sammlung enthält Bemessungstabellen für die meisten praktischen Anwendungsfälle inklusive Angaben für den Brandschutz: Verbundträger mit IPE, HEA und HEB.steelwork C1/12 Verbundbau Bemessungstafeln
- Verbundstützen (kammerbetonierte H-Profile, betongefüllte Hohlprofile)
- Profilblech-Verbunddecken
- Slim-Floor-Flachdecken mit Hohlplatten
- firmenspezifische Verbundtragelemente (z.B. Deckenelemente, Stahlkernstützen)
- alternative Deckensysteme (z.B. mit Holz).
Die Verbundbau Bemessungstafeln beruhen auf den aktuellen Normen der Schweiz SIA 264 und den Euronorm EN 1994 und wurden durch die schweizerische Brandschutzbehörde VKF genehmigt.
steeldoc 01/16 Weiterbauen im historischen Kontext
Umnutzungen und Erweiterungsbauten im städtischen oder industriellen Umfeld können Quell inspirierender Auseinandersetzungen zwischen Vergangenheit und Zukunft sein. Als besonders gelungen erscheinen Entwürfe, welche das Gebäude im Dialog mit der Bauwerksgeschichte, seiner ursprünglichen Nutzung und einer lebendigen Zukunftsvision in die Neuzeit überführen konnten. In Anerkennung und Achtung der gebauten Substanz den eigenen Entwurf zurückzunehmen und mit minimalinvasivem Einsatz die Struktur behutsam weiterzuentwickeln ist ein löblicher Ansatz, der nicht jedem Architekten zu gelingen vermag. Als beispielhaft sind die in dieser Ausgabe gezeigten Projekte durch eine schonende Revitalisierung des historischen Kontextes hervorzuheben. Dabei spielt der Werkstoff Stahl eine wichtige Rolle – ob als tragende Konstruktion oder Gebäudehülle.
- Jugendkulturhaus, Baden,CH
- Weinkeller Château Margaux, F
- Gastronomie und Besucherzentrum, Bochum, D
- Bürogebäude, Delft, NL
- Bibliothekserweiterung, Münster, D
steeldoc 02/15 Verdichten und Aufstocken
Die Zehn-Millionen-Schweiz ist nicht mehr bloss ein Szenario, sondern wird zunehmend Realität. Der Boden hingegen ist begrenzt und nicht vermehrbar. Um einer weiteren Zersiedelung entgegenzuwirken, sollen Landreserven geschont und urbane Zentren verdichtet sowie besser genutzt werden – bei gleichzeitiger Steigerung der Lebensqualität. Eine konsequente Innenentwicklung kann hier einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung leisten, denn bei der Verdichtung unseres Lebensraumes sind wichtige Aspekte der städtebaulichen bzw. raumplanerischen Vorgaben zu erfüllen. Die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ort und der Aufgabe ist bei der Suche nach standortgerechten Lösungen gefragt. Uniformität soll vermieden werden. Die Grenzen der Verdichtung müssen über Partikularinteressen gestellt werden. Schützenswerte Ortszentren oder historische Gebäude sind behutsam weiterzuentwickeln und im Grundsatz zu schonen. Die hohen architektonischen Ansprüche der Schweizer Baukultur sollen auch bei der Verdichtung angewendet werden. Für den korrekten Umgang mit bestehender Bausubstanz und Aufstockungen oder Erweiterungen braucht es Fachwissen und Erfahrung.
- Aufstocken und ergänzen mit Stahl
- Toni-Areal, Zürich
- VinziRast, Wien
- Bikinihaus, Berlin
- Alpha Business Center, Meyrin
- Kendall Bürogebäude, Antwerpen
steeldoc 01+02/14 Gestapelt – Geschossbau in Stahl
In allen grossen Städten der Welt wird mit Stahl in die Höhe gebaut. Der Stahlbau ist die effizienteste Art, Raum zu stapeln – auch wenn dabei seine virtuose Fähigkeit, mit Leichtigkeit Distanzen zu überspannen, weniger spektakulär zu Tage tritt. Der Verbundbau von Stahl und Beton oder Holz bietet unzählige Lösungsvorteile für Deckensysteme, insbesondere vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit.
- Stahldeckensysteme
- Wohn- und Gewerbehaus Lindenplatz, Baden (CH)
- Bürogebäude Senn AG, Oftringen (CH)
- Ecole nationale supérieure d’architecture ENSA, Strassburg (F)
- Bankgebäude, Kopenhagen (DK)
- Actelion Business Center, Allschwil (CH)
- Sportzentrum Cité Traëger, Paris (F)
steeldoc 03+04/12 Stahl und Holz – die neue Leichtigkeit
Leicht, ökologisch, montagefreundlich – Stahl- und Holzbau haben viele Gemeinsamkeiten. Und wo sie sich unterscheiden, bieten sie komplementäre Vorteile. Ist der Stahlbau für eine flexible und schlanke Tragstruktur geeignet, bietet ihm der Holzbau flächige und leistungsfähige Decken- und Wandelemente. Die Hybridbauweise in Stahl und Holz erweist sich zudem als äusserst wirtschaftlich.
- Mediathek, Oloron-Sainte-Marie, F
- Schulzentrum, Taufkirchen an der Pram
- Produktions- und Verwaltungsgebäude, Biel
- Läden im Viadukt, Zürich
- Wohnhaus in Den Hout, NL
- Rheinfall Besucherzentrum, Schloss Laufen
steeldoc 01/08 Urbande Verdichtung
Bei der Verdichtung des Stadtraums geht es um die Nutzung von brachliegenden Dachflächen, um die Schliessung von Baulücken oder die Bebauung von Innenhöfen. Interessant dabei ist es, die vorhandene Infrastruktur des Altbaus zu nutzen und das Gebäude aufzuwerten. Vor allem das Potenzial der freien Dachflächen ist vielerorts noch völlig unausgeschöpft. Wo es die Bauordnung erlaubt, können Geschosse aufgestockt und Dachräume umgenutzt werden, was dem bestehenden Gebäude ein neues Gesicht gibt und attraktiven Wohn- und Arbeitsraum schafft.
- Wohnhaus Ray 1, Wien
- Haus im Haus, Handelskammer Hamburg
- Wohnen im Zentrum, Wien
- Dachaufbau Wohnhaus, Stuttgart
- Dachaufbau Bürogebäude, Biel
steeldoc 03/06 Stahl und Holz
Leicht, ökologisch, montagefreundlich – Holz- und Stahlbau haben viele gemeinsame Stärken. Und wo sie sich unterscheiden, lassen sie sich ideal ergänzen. Ist der Stahlbau für eine flexible und schlanke Tragstruktur geeignet, bietet ihm der Holzbau flächige und leistungsfähige Decken- und Wandelemente, welche die gewünschte Behaglichkeit der Räume mit sich bringen.
- Gemischtes Doppel: Stahl und Holz im Verbund (Einführung)
- Siemens Restaurants, Zürich
- Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Berlin, D
- Schulkapelle Gymnasium Bad Münstereifel, D
- Realschule Augsburg, D
- Wohnhaus, Wien
Auf dem Weg hin zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie und nachhaltigem Bauen
Die ganze Stahlbranche ist in Bewegung!
Bereits im Jahr 2010 hatten das SZS und Stahlpromotion Schweiz die erste Kampagne zum Ökostahl lanciert (siehe Bild). Die Innovation wurde und wird noch weiter vorangetrieben.
Das Stahlwerk Thüringen und ArcelorMittal sind seit langem Mitglieder des SZS und haben den CO2-Fussabdruck der Produktion bzw. des Transports des Schrotts und des Versands der Stahlprodukte kontinuierlich reduziert. Lichtbogenöfen haben die Hochöfen abgelöst. Das Rohmaterial stammt seit Jahren zu 100 % aus recyceltem Schrott, also aus Sekundärstoffen, dank der unendlichen Rezyklierbarkeit vom Stahl. Die erreichten Fortschritte sind durchschlagend und von unabhängigen Zertifizierungsstellen bestätigt, mit einer Reduzierung des durchschnittlichen weltweiten CO2-Emissionswerts bei der Stahlproduktion (stark beeinflusst durch China und Indien) um den Faktor 7. Die Transition wird durch sehr konkrete Pläne zur Umstellung auf grünen Wasserstoff fortgesetzt.
- Imagefilm Green Steel (Grüner Stahl) aus dem Stahlwerk Thüringen.
- Videoclip XCarb (Green Steel) aus den Stahlwerken von ArcelorMittal.
- Der Youtuber Mamad I The Impact Story hat diese Verwandlung unter dem Titel „Dieses Wasser wurde bei der Produktion vom Stahl hergestellt!“ zusammengefasst und illustriert.
Details: 2016 schlossen sich SSAB, LKAB (Europas grösster Eisenerzproduzent) und Vattenfall (einer der grössten Energieerzeuger Europas) zusammen, um HYBRIT zu gründen, eine Initiative, die Kokskohle – die traditionell bei der Herstellung von Stahl aus Eisenerz verwendet wird – durch Strom und Wasserstoff ersetzen will, ohne fossile Brennstoffe, mit praktisch keinem CO2-Ausstoss und Wasserdampfemissionen (anstelle von CO2). Dieses sogenannte wasserstoffbasierte Direktreduktionsverfahren und die Tests mit Halbfertigprodukten sind vielversprechend.